Die rassistische Mordserie des NSU ist erschütternd. Doch dieser Skandal reiht sich ein in eine lange Geschichte rechten Terrors in der Bundesrepublik, die vielfach unbekannt ist. Weltweit erleben zudem rassistische und reaktionäre Positionen eine immer größere Akzeptanz und davon wiederum profitieren rechte Parteien bei Wahlen.
Wie ist die Geschichte des rechten Terrors in der Bundesrepublik? Was ist die Rolle des Staates, der sowohl bei der Verhinderung des rassistischen Terrors als auch bei der Aufklärung der Mordserie versagt hat? Was sind die Ursachen für den gegenwärtigen Rechtsruck? Wie können linke Antworten und (Gegen-)Strategien aussehen?
Darüber diskutiert Caren Lay (MdB) mit Martina Renner (MdB), Sprecherin der Linksfraktion für antifaschistische Politik am 11. August 2017 in Bautzen.
Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.
Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe