Partner in der Forderung nach Sozialem Wohnungsbau
Kirchenorganisationen und LINKE sind in der Vergangenheit selten Partner mit gemeinsamer politischer Agenda gewesen. Gerade im Osten, wo durch die Geschichte der DDR Kirche und linke Partei als Gegensatz gelebt wurden. Seit der sogenannten Flüchtlingskrise hat sich das geändert, weil LINKE und Kirchen als Einzige fest an der Seite der Schwächsten stehen - in diesem Fall der Flüchtlinge.
Und wenn man schon mal zusammen im Gespräch ist, stellt man schnell weitere gemeinsame Interessen fest. So ging es auch Oberkirchenrat Schönfeld als Geschäftsführer der Diakonie Sachsen im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Caren Lay. Einig war man sich zum Beispiel - und das war auch Anlass des Gespräches - in der Forderung nach einem echten sozialen Wohnungsbau und der massiven Förderung des selben. Auch hier eint das Engagement für die Schwächsten in der Gesellschaft: Menschen mit geringem oder keinem eigenen Einkommen, die auf Grund der steigenden Mieten vor allem in den Ballungszentren aus den Stadtzentren an die Ränder verdrängt werden, mit all den negativen Folgen, die damit einhergehen.
Deshalb macht es Sinn, wenn auch Akteure, die bislang nicht selbstverständlich als politische Partner in einzelnen Fragen wahr genommen wurden, nun verstärkt gemeinsamer agieren wollen. Weil das ehrliche Interesse für die Menschen eint, die sonst zu wenig Lobby haben.