Bezahlbare Miete statt fetter Rendite
Heute startet DIE LINKE eine bundesweite Mietenkampagne mit konkreten Ideen für eine Politik der Mieterinnen und Mieter und den damit verbundenen dringend nötigen Kurswechsel in der Wohnungspolitik.
In vielen Städten in Deutschland explodieren die Mieten, längst sind nicht mehr nur Großstädte betroffen. Auch in kleineren Städten müssen die Menschen für ein Dach über dem Kopf immer tiefer in die Tasche greifen. Für viele Menschen ist Wohnen nicht mehr bezahlbar. Wer kein hohes Einkommen hat, zieht bei der Wohnungssuche den Kürzeren oder wird gezwungen, sein Zuhause zu verlassen. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und steigende Mieten führen in vielen Städten zu sozialen Auseinandersetzungen. Bundesweit fehlen fünf Millionen Sozialwohnungen. Die Obdachlosigkeit steigt. Während die Mehrheit der Bevölkerung einen immer größeren Teil ihres Einkommens für die Miete ausgeben muss, wird die Rendite der Immobilienkonzerne immer fetter.
DIE LINKE vertritt die Interessen der Mieterinnen und Mietern und ist mit vielen Aktiven vor Ort vernetzt. Immer mehr Menschen organisieren sich bereits in Miet-Initiativen oder "Recht auf Stadt" Bündnissen und fordern einen Stopp des Mietenwahnsinns. Mit der bundesweiten Mietenkampagne unter dem Motto "Bezahlbare Miete statt fetter Rendite" sagen wir Miet-Haien, wie "Deutsche Wohnen" und VONOVIA den Kampf an. Wir richten uns gegen die verfehlte Mieten- und Wohnungspolitik der Bundesregierung mit dem Ziel bundesweit die Kräfte für bezahlbares Wohnen zu bündeln.
Die Kernforderungen von DIE LINKE sind:
- Jedes Jahr 250.000 Sozialwohnungen mehr!
Es fehlen mindestens 5 Millionen Sozialwohnungen. Wir wollen Sozialwohnungen bauen, kaufen und umwandeln. In vielen Städten hätte über die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner Anrecht auf einen Wohnberechtigungsschein. Dabei müssen Drehtüreffekte vermieden werden: Die Sozialbindung darf nicht auslaufen! Keine Sozialmiete über 250 Euro pro Person – warm.
- Runter mit den Mieten! Mietwucher verbieten.
Wir wollen nicht nur Mietsteigerungen verhindern. Die extremen Mieterhöhungen der vergangenen Jahre müssen zurückgenommen werden! Bis es verbindliche Höchstmieten gibt, gilt unsere Forderung: Alle Mieterhöhungen stopp!
- Keine Spekulation mit Wohnraum! Immobilienkonzerne in die öffentliche Hand
Wohnen darf nicht an der Börse gehandelt werden. Wohnungskonzerne wie VONOVIA und Deutsche Wohnen weisen wir in die Schranken.
- Wie wir wohnen wollen: öffentlich, genossenschaftlich und gemeinnützig
Wohnungen müssen wieder von der öffentlichen Hand gebaut werden. Nicht Markt und Profit stehen im Mittelpunkt, sondern der Bedarf der Menschen.