Bundesregierung muss Gelder für die Stiftung des sorbischen Volkes endlich dynamisieren
Die Bundesregierung will laut ihrem Haushaltsentwurf für das Jahr 2020 keine Dynamisierung des Zuschusses für die „Stiftung für das sorbische Volk“. Die 2019 erst nach zähem Ringen eingestellten Mittel zur Anwendung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien sollen hingegen weitergeführt werden. Die Bundestagsabgeordnete des Bautzener Wahlkreises Caren Lay (DIE LINKE) erklärt dazu:
„Dass im Haushaltsentwurf schon wieder keine Dynamisierung der Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ vorgesehen ist, stößt bei mir auf Unverständnis. Die Inflation führt dazu, dass die Stiftung quasi Jahr für Jahr weniger Mittel erhält. Das muss endlich aufhören. Es braucht eine Dynamisierung, um die steigenden Betriebs- und Personalkosten abdecken zu können. Die Regierung muss ihren Haushaltsentwurf dahingehend dringend nachbessern. DIE LINKE wird ihnen dabei genau auf die Finger schauen.
Mich freut, dass meine Beharrlichkeit aus dem letzten Jahr offenbar nachhaltig Wirkung zeigt. Denn die Mittel für die Anwendung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien werden erhöht. Dieser Schritt ist zwingend notwendig. Ohne den Druck der LINKEN wäre das Geld nicht in die Region geflossen. Dennoch werde ich auch hier weiter dran bleiben und mich dafür einsetzen, dass die Mittel erhöht werden. Nur so ist eine angemessene Anwendung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien möglich.“