LINKE bringen Thema Armut in Löbau und Görlitz auf den Marktplatz
Seit dem 25. August touren die sächsischen Abgeordneten aus Bundes- und Landtag der Partei DIE LINKE unter dem Motto "Faire Löhne, mehr Rente - Armut bekämpfen!" durch Sachsen. Bis Mitte Oktober wollen die Politiker jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt besuchen. Am gestrigen Donnerstag machte der Tross auf dem Löbauer Altmarkt und dem Görlitzer Marienplatz Station.
Mit einem großen, roten Rententopf verbildlichten die Lausitzer Bundestagsabgeordnete Caren Lay mit Antonia Mertsching und Mirko Schultze, beide sitzen für DIE LINKE im Sächsischen Landtag, auch dort ihre Forderung für ein solidarisches staatliches Rentensystem. Ein Rentensystem, in das alle einzahlen - auch Politiker und Beamte. Wie Mirko Schultze sagte, sollen die Bürger angeregt werden, über das Thema Armut nachzudenken und mit den Parteivertretern ins Gespräch zu kommen.
Lay, die auch stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag ist, fand auf den Plätzen klare Worte. "30 Jahre nach der Wende muss mit den Rentenunterschieden zwischen Ost und West endlich Schluss sein! DIE LINKE fordert existenzsichernde Löhne von mindestens 12 Euro und eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent. Die Linke schlägt eine "Solidarische Mindestrente" vor, die für Menschen ab 65 Jahren dafür sorgen soll, dass niemand im Alter von weniger als aktuell 1050 Euro netto leben muss.", so Lay.
Laut Antonia Mertsching sind die Forderungen an bisher allen Stationen von den Leuten gut angenommen worden. Auch weil das Thema die gesamte Gesellschaft betrifft und unter den Nägeln brennt.