Lay zum Bauforschungszentrum LAB: Nun muss es endlich losgehen
„Der schon jetzt eingetretene Zeitverzug bei der Gründung des LAB ist ärgerlich und wäre vermeidbar gewesen. Nun muss es endlich losgehen! Als Baupolitikerin und als Abgeordnete aus der Lausitz sage ich ganz klar: das LAB muss so schnell es geht gegründet und aufgebaut werden, damit es seine Forschungsarbeit aufnehmen kann. Und selbstverständlich muss der Hauptsitz in der Lausitz, in Bautzen liegen. Alles andere wäre geradezu absurd - ohne das Engagement aus der Region wäre das LAB überhaupt nicht mehr auf der Agenda." erklärt Caren Lay, Mieten- und Baupolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke im Deutschen Bundestag, anlässlich eines Morgen, Dienstag den 18.02., ab 10 Uhr im Cube in Dresden (Einsteinstraße 12) stattfindenden Pressegespräches. Eingeladen haben dazu die Initiatoren des geplanten „Living Art of Building“ (LAB) Bauforschungszentrums, zudem werden Vertreter von mehreren Parteien anwesend sein. So auch Caren Lay.
Prof. Manfred Curbach (TU Dresden) erklärte für die Initiatoren des LAB:
„Wir vergessen zu oft, dass sich die riesigen Probleme beim Bauen nicht mit dem vorhandenen Instrumentarium lösen lassen. Es braucht vor allem mehr Forschung: mehr graue Zellen als graue Energie! Und natürlich braucht es die schnelle Überführung der Ergebnisse in die Praxis. Die Effizienz des Bauens ist in den vergangenen 30 Jahren um gerade einmal 7 % gestiegen. Unser Ehrgeiz sollte es sein, dieses Verhältnis umzukehren. Ich würde mir wünschen, wir erreichen eine Effizienzsteigerung von mindestens 30 Prozent in den kommenden sieben Jahren. Das LAB als neuartiger Bauforschungs-Cluster mit mehr als 1.000 Wissenschaftlern kann dabei eine Schlüsselfunktion erfüllen. Die bisherige Bauforschung, die mit einem Anteil von unter 1 Prozent am Bundesforschungsbudgets chronisch unterfinanziert ist, ist zu kleinteilig aufgestellt, um den notwendigen Paradigmenwechsel zu erzielen. Denn die Bauforschung muss künftig alle Aufgaben gleichzeitig, ganzheitlich und miteinander verzahnt durchführen. Dafür braucht es eine agile, innovative Organisationsform. Dafür braucht es das LAB.“
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