Taten statt Warten: Dispoabzocke beenden
„Die Bundesregierung muss die Dispozinsen endlich verbrauchergerecht deckeln. Mit einer weiteren Studie für das Verbraucherministerium ist es nicht getan, denn die Fakten sind längst bekannt“, so Caren Lay anlässlich der heute wiederholt bestätigten Dispoabzocke durch die Stiftung Warentest. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Seit Jahren gehören Dispokredite zu den teuersten Krediten. Die Geldhäuser nutzen ihre Machtposition zulasten der Verbraucherinnen und Verbraucher schamlos aus. Für Banken sind die Zinsen so billig wie noch nie. Doch Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren davon nicht. Statt die niedrigen Zinsen weiterzugeben, sanieren sich die Geldhäuser auf Kosten derer, die sich in finanziellen Engpässen befinden.
Für viele Menschen ist der Dispo die einzige Möglichkeit, finanzielle Notlagen zu überbrücken. Erwerbslosen, gering Verdienenden oder befristet Beschäftigten stehen andere Kredite kaum zur Verfügung.
DIE LINKE fordert, den Zinssatz für Dispokredite auf maximal 5 Prozentpunkte über dem Basiszinssatz zu begrenzen. Hierzu haben wir bereits im September 2010 einen Antrag eingebracht (BT-Drs. 17/2913).“