Politisch Interessierte Schülerinnen und Schüler zu Besuch in Berlin

25.03.2011

Am 17. und 18. März 2011 waren 43 Schülerinnen und Schüler des Foucault-Gymnasium-Hoyerswerda auf Politischer Informationsfahrt in Berlin. Eingeladen hatte die Bundestagsabgeordnete Caren Lay.

Beim Besuch des Verteidigungsministeriums wurde mit dem Leiter des Informationszentrums über die militärischen Einsätze in Afghanistan und anderen Länder diskutiert.

Nach dem Check in ins Hotel ging es ins Zentrum des Berliner Regierungsviertels. Nach der Sicherheitsüberprüfung stand die Abgeordnete Dorothée Menzner zum Gespräch bereit. Dorothée Menzner ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und im 1. Untersuchungsausschuss (Gorleben). Durch die schrecklichen Ereignisse in Japan war sie die Ideale Gesprächspartnerin für die Schülerinnen und Schüler. Es wurde rege über die Gefahren von Atomreaktoren sowie über die Stilllegungen von Atomanlagen diskutiert.

Der Anschließende Besuch der Plenarsitzung des Bundestages sorgte im nachhinein für viele Fragen, die in einer Auswertung im Unterricht diskutiert werden sollen.

Der zweite Tag stand im Zeichen des Besuches des Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Dieses Beeindruckende Denkmal in Berlin Mitte besticht durch seine 2711 Betonstelen.
Das Stelenfeld und die Ausstellung zusammen tragen Erinnerung und Gedenken an die bis zu sechs Millionen jüdischen Opfer des Holocaust. Denn nur wenig zeugt heute noch von der Existenz der Ermordeten.

Nach dem Rundgang durch den „Ort der Information“ mussten sich einige Schüler erst einmal setzen, um zu überdenken, was sie da gerade gesehen und gelesen hatten, sagte im nachhinein eine Schülerin.

Nach der abschließenden dreistündigen Stadtrundfahrt, bei der die Besuchergruppe viele für sie neue Seiten der Stadt Berlin kennenlernte ging es wieder Richtung Hoyerswerda.

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.