Aigner lässt sich von den Banken auf der Nase herumtanzen
"Die Beipackzettel für Finanzprodukte sind Makulatur. Statt endlich verbindliche Vorgaben für die Ausgestaltung der Produktinformationsblätter zu machen, kündigt Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner nun eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit der Kreditwirtschaft und – oh Wunder – ein neues Forschungsvorhaben an", so Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Ankündigungen der Ministerin zum weiteren Umgang mit den Produktinformationsblättern. Lay weiter:
"Aktuelle Studien haben gezeigt, dass kein einziges Produktinformationsblatt der Banken alle verbraucherrelevanten Angaben enthält. Statt für Information und Transparenz und damit für die Vergleichbarkeit von Finanzprodukten zu sorgen, schützen die Beipackzettel im Gegenteil sogar die Banken vor Haftungsansprüchen der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Verbraucherinnen und Verbraucher kostet die Feigheit der Ministerin vor der Finanzlobby viel Geld. Sie verlieren jährlich 20 bis 30 Milliarden Euro durch Falschberatung. DIE LINKE fordert seit langem von der Bundesregierung standardisierte und transparente Produktinformationen. Denn es ist nicht hinzunehmen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher für das Versagen der Bundesregierung dauernd draufzahlen müssen."