Betreuungsgeld muss vom Tisch!

03.04.2012

"Das unsägliche Betreuungsgeld ist eine Rolle rückwärts in die 50er Jahre. Die Kanzlerin muss sich endlich von der antiquierten Kinder-Küche-Kirchen-Ideologie der Unions-Fundis distanzieren und die die Herdprämie beerdigen.“, so die Bundesgeschäftsführerin der LINKEN, Caren Lay (MdB).

Lay weiter: „Das Betreuungsgeld ist kontraproduktiv. Es verlängert die Brüche im Berufsleben vom Frauen und es verwehrt Kindern Bildungsangebote und soziales Lernen. Zwei Milliarden pro Jahr will sich die Bundesregierung ihr frauen-, bildungs- und arbeitsmarktpolitisch schädliches Programm kosten lassen statt den schleppenden Ausbau der Kinderbetreuung zu beschleunigen.

Es wird Zeit, dass die familienpolitischen Hardliner der Union im 21. Jahrhundert ankommen. DIE LINKE fordert eine qualitativ hochwertige flächendeckende Kindertagesbetreuung und Arbeitszeitmodelle, die auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind.“

Buchempfehlung:
Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.