Nicht nur am 1. Mai - jeden Tag für gute Arbeit kämpfen

02.05.2012

Zur Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat April erklärt die Bundesgeschäftsführerin der LINKEN, Caren Lay:

Gestern - am 1. Mai - gingen in ganz Deutschland die Menschen für gute Arbeit, gute Löhne und gute Renten auf die Straße. Die offiziell 2,963 Millionen Arbeitslosen, die heute aus Nürnberg für den Monat April gemeldet werden, zeigen wie notwendig der Kampf um existenzsichernde, gute Arbeit ist. Ohne statistische Tricks wären es, so hat DIE LINKE auch in diesem Monat nachgerechnet, sogar 3,769 Millionen Menschen ohne Arbeit. Dazu kommen die Millionen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, in Leiharbeit und Mini-Jobs und damit in sozialer Unsicherheit und Zukunftsangst. Wir fordern daher eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Arbeit bringt. Wir brauchen nun endlich schnell einen gesetzlichen Mindestlohn. Eine Mogelpackung, wie sie die Union vorschlägt, wird DIE LINKE nicht akzeptieren. Wir brauchen einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro ohne Unterschiede zwischen Ost und West. Das wird auch neue Arbeitsplätze schaffen.

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Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.