Rößlers Arzneimittelpolitik greift zu kurz
Die heute vom Kabinett verabschiedeten Pläne zur Reduzierung der Arzneimittelpreise greifen viel zu kurz. Zwar ist es längst überfällig, den Preiswucher der Pharmaindustrie einzudämmen. Aber die gefassten Beschlüsse lassen der Industrie zu viele Lücken: Noch immer können sie die Preise für neue Medikamente selbst festsetzen - und damit in die Höhe treiben. Wenn Rößler es ernst meinen würde mit der Entlastung von Patientinnen und Patienten, dann würde er sich für eine Preiskontrolle von Anfang an und für eine Positivliste einsetzen. Mit der von ihm geplanten Kopfpauschale wäre jede Einsparung der Patienten ohnehin schnell vorbei. So bleiben die Pläne eine halbherzige Wahlkampfhilfe für NRW.
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