Bundesregierung muss Stromkunden vor weiteren Preissteigerungen schützen
„Die Energiekosten der Verbraucherinnen und Verbraucher steigen immer stärker und Bundesverbraucher-ministerin Aigner taucht ab“, kritisiert Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Vorstellung des Jahresberichts der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.. Lay weiter:
„Die Bundesregierung gewährt der energieintensiven Industrie finanzielle Vorteile und Subventionen von rund neun Milliarden Euro pro Jahr. Davon bezahlen die privaten Haushalte rund 1,2 Milliarden Euro jährlich durch immer höhere Strompreise. Diese Subventionierung der Großindustrie durch Verbraucherinnen und Verbraucher muss aufhören.
Ministerin Aigner muss das Thema Strompreise endlich angehen und nicht weiter ihren Kabinettskollegen für Wirtschaft und Umwelt überlassen. Schließlich haben sich die Energiepreise in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent erhöht. Das ist eine deutliche Belastung für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Unternehmensberatung McKinsey prophezeit eine weitere Kostensteigerung um 60 Prozent.
DIE LINKE fordert deshalb Stromsozialtarife und staatliche Unterstützung beim Kauf energieeffizienter Geräte für einkommensschwache Haushalte. Stromsperrungen für Privathaushalte müssen verboten werden. Zwingend ist auch die Wieder-Einführung einer staatlichen Preisaufsicht, um Strompreise wirksam zu regulieren und Preiswucher zu unterbinden.