Aigners Infoblatt ist Feigenblatt
"Das freiwillige Infoblatt für Finanzprodukte ist eine halbherzige PR-Aktion. Bundesverbraucherministerin Aigner und die Regierungskoalition verbergen damit ihre Unfähigkeit, Verbraucherinnen und Verbraucher auf den Finanzmärkten wirkungsvoll zu schützen", so Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE zu den Plänen Aigners, nach denen die Banken ein Produktinformationsblatt über Risiken und Kosten von Geldanlagen erstellen sollen. Lay weiter:
„Zwei Jahre nach Beginn der Finanzkrise ist nichts passiert. Bisherige Anträge wurden nicht umgesetzt. Längst hat der Bundestag beschlossen, dass das Infoblatt verpflichtend sein muss. Doch die Banken versuchen, die Umsetzung der Verbraucherschutzpläne zu umgehen. Ohne verbindliche gesetzliche Standards ist das Ergebnis nicht Transparenz, sondern eine neue Unübersichtlichkeit.
DIE LINKE fordert seit langem einen Finanz-TÜV, damit gefährliche Finanzprodukte gar nicht erst auf den Markt gelangen. Wir brauchen klare Mindeststandards und darüber hinaus Risikoklassen, damit Verbraucherinnen und Verbraucher sich ein reales Bild machen können. Unter anderem hierzu wird DIE LINKE in der kommenden Woche einen Antrag einbringen.“