Naziproblem in Hoyerswerda darf nicht länger banalisiert werden
„Hoyerswerda hat ein Naziproblem, das nicht verharmlost und ignoriert werden darf.“, erklärt die Wahlkreisabgeordnete der LINKEN, Caren Lay (MdB).
Lay weiter: „Gestern wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer angemeldeten Veranstaltung der sächsischen linksjugend über mehrere Stunden von Nazis beschimpft und bedroht. Nach Verlegung der Veranstaltung in mein Wahlkreisbüro wurde dieses von bis zu 20 Nazis belagert., rassistische und homophobe Parolen und Reichskriegsflaggen inbegriffen.
Diese Provokation ereignete sich wenige Tage vor dem 21. Jahrestag des rassistischen Pogroms in Hoyerswerda. Für Migrantinnen und Migranten sind rassistische Pöbeleien bis hin zu tätlichen Angriffen immer noch ein bitterer Teil ihrer Realität in der Stadt. Mein Bürgerbüro hier ist in den vergangenen zwei Jahren bereits vier Mal angegriffen worden. Der neuerliche Vorfall zeigt, wie wichtig eine klare Positionierung der Stadt, ihrer Verantwortlichen und ihrer Bürgerinnen und Bürger gegen Nazis und deren Menschen verachtendes, rassistisches und homophobes Weltbild ist. Antifaschistisches Engagement tut not. Gerade jetzt und gerade in Hoyerswerda.“