Besondere Besuchergruppe im Bundestag

03.12.2012
Besuchergruppe aus dem Wahlkreis im Deutschem Bundestag

In der letzten Woche hatte Caren Lay wieder eine Gruppe aus dem Wahlkreis zu einer Besucherfahrt nach Berlin geladen. Das Besondere an der Gruppe war, dass sich unter den Gästen auch ein mehrere Asylbewerberinnen und Asylbewerber befanden. Dank der freundlichen Erlaubnis vom Landrat konnte die Residenzpflicht für die zwei Tage aufgehoben werden. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch der Mauergedenkstätte und ein Gespräch im Innenministerium. Dass hier das Thema Asylrecht war, ist verständlich. Absurd erschien es allen, dass der Mehrbedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich mit denjenigen Personen gedeckt werden soll, die seit der Reform der Bundeswehr verfügbar geworden sind.

Solidarität mit den Asylsuchenden - Flüchtlingsprotest am Brandenburger Tor!

Der Besuch beim Protestcamp der Flüchtlinge am Pariser Platz war ein emotionaler Höhepunkt. Die Aktivistinnen und Aktivisten zelten dort seit mehreren Wochen, befanden sich zeitweise auch im Hungerstreik, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Eine positive Entwicklung gibt es in dieser Hinsicht – die finanzielle Unterstützung soll angehoben werden. Aber dass dies eine wirkliche Teilhabe und Inklusion nicht ersetzen kann, liegt auf der Hand. Hier fordert DIE LINKE ein generellen Umdenken. Menschen in existenzieller Not brauchen Hilfe. Ihnen Hilfe zu leisten, ist ein humanitäres Gebot. Wer ihnen Hilfe verweigert, verstößt gegen ein elementares Gebot der Menschlichkeit. Deshalb muss z.B. das generelle Recht auf Asyl im Grundrecht wiederhergestellt werden, welches die Regierung Kohl 1992 mit den Stimmen der SPD aushebelte.

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Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.