Rösler patzt auch bei der Energiewende
„Der Ausbau der Stromnetze ist dringend notwendig und muss gesteuert werden. Die Uneinsichtigkeit und Marktgläubigkeit des Bundeswirtschaftsministers bremst die Energiewende aus.“ erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Caren Lay (MdB) anlässlich der Erklärung Röslers gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, Stromtrassen nicht verstaatlichen zu wollen. Lay weiter:
Das heutige Stromnetz passt nicht zu den erneuerbaren Energien. Die Stomtrassen müssten dringend ausgebaut werden damit der Strom dort hinkommt, wo er gebraucht wird. Statt diesen Ausbau sinnvoll anzugehen macht sich Rösler lieber mit den Netzbetreibern gemein.
Damit bleibt Rösler seiner Linie treu und lässt seine Klientel nicht im Stich. Bereits im Sommer trieb er massiv die sogenannte Haftungsregelung voran, nach der Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen müssen, wenn sich die Netzanbindungen an Offshore-Anlagen auf hoher See verzögern. Das belastet die Stromkundinnen und Stromkunden in den nächsten Jahren bei bis zu drei Milliarden.
Die Energiewende ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Ausbau der Trassen muss sinnvoll geplant und gesteuert werden. Sie darf nicht von Profitinteressen privater Netzbetreiber abhängen. DIE LINKE fordert daher, die Stromnetze wieder in die öffentliche Hand und damit endlich wieder unter demokratische Kontrolle zu stellen.