Unerträglicher Zustand Der Stundenlohn bei Frauen liegt knapp ein Viertel unter dem ihrer männlichen Kollegen damit ist Deutschland beinahe Schlusslicht in Europa.
Caren Lay, Mitglied im Parteivorstand der Partei DIE LINKE, erklärt anlässlich des internationalen Frauentages:
Der kleine Unterschied zwischen Männern und Frauen wird zunehmend größer: Verdienten Frauen vor zwei Jahren ein Fünftel weniger als ihre männlichen Kollegen, ist es jetzt bereits knapp ein Viertel. Nur wenige Länder in Europa stehen noch schlechter da. Dieser Zustand ist unhaltbar und unerträglich.
Frauen sind damit doppelte Verliererinnen. Sie arbeiten überproportional oft in prekären Beschäftigungsverhältnissen und im wachsenden Niedriglohnsektor. Diese Bereiche sind von Entlassungen zuerst betroffen und die ohnehin miesen Löhne steigen nicht. Generell haben Frauen schlechtere Aufstiegschancen, sind in Führungsetagen kaum präsent.
DIE LINKE fordert: Gleiche Arbeit, gleicher Lohn und gleiche Chancen. Wir fordern ein Gleichstellungsgesetz für die private Wirtschaft. Unternehmen, in welchen Frauen oder Männer bei Bezahlung, Aufstieg und Verantwortung benachteiligt sind, sollen verbindlich Gleichstellungsmaßnahmen einführen. Eine weitere Maßnahme wäre ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro, dieser würde insbesondere Frauen zu Gute kommen, da sie vor allem in Niedriglohnbereich tätig sind.