MdL Falk Neubert spricht zu Medien. Markt. Macht."
Auch nach der Wahl geht es im Bürgerbüro in Hoyerswerda mit inhaltlichen Angeboten weiter. Diesmal war Falk Neubert zu Gast.
Der medienpolitische Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag machte dem Publikum mit seiner Präsentation auf anschauliche Weise die Geschichte des Rundfunks und die Verflechtungen von Markt, Macht und Medien. Die Gäste hatten vor allem zur GEZ und dem sog. Zeitungssterben Fragen. Natürlich wurde auch die Frage erörtert, warum DIE LINKE trotz ihrer parlamentarischen Akzeptanz deutlich weniger Widerspieglung in den Medien findet als andere, gleichstarke oder schwächere Parteien.
Die Antwort liegt vor allem in der Konzentration von Marktmacht auch im Medienbereich. Falk Neubert führte als klassisches Beispiel den Springer-Verlag an, der verschiedenen Medien, darunter auflagenstarke Zeitungen, in sich vereint und somit der Gegenentwurf zu einer pluralen, ausgewogenen Medienlandschaft ist.
Das beste Mittel gegen diese mediale Ungleichbehandlung ist, nach den Worten des Landtagsabgeordneten, das Öffentlichmachen dieser. Briefe mit offiziellen Beschwerden etwa an den Medienrat würden auf jeden Fall behandelt werden, machte Neubert den Anwesenden Mut.