„Wider das Vergessen"

23.01.2014
Regina Elsner, Prof. Fink und Caren Lay bei der Auftaktveranstaltung des VVN-BdA

Auch in diesem Jahr findet in Hoyerswerda ein SchülerInnenprojekt unter dem Titel „Wider das Vergessen“ statt, bei dem Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geführt werden und vor allem das Erinnern an den antifaschistischen Widerstand und die Verbrechen des Nationalsozialismus wach gehalten werden.

Caren Lay war beim Eröffnungsempfang dabei und erinnert sich vor allem an die Worte der Zeitzeugin Elisabeth Jäger, die mahnte: „Zu wissen, was es ist, und es dennoch zu tun, das ist das wahre Verbrechen.“

Das Projekt findet 2014 zum 18, Mal statt. Organisiert wird es durch die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Demokratie und Lebensperspektiven (RAA) sowie der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN–BdA) in Zusammenarbeit mit der Stadt Hoyerswerda. Initiiert wurde es nach den Angriffen auf Ausländer in Hoyerswerda 1991.

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.