Bundesweit steigen die Mieten in den Städten, auch in Leipzig gab es einen Anstieg von über 20 Prozent seit 2010. In Sachsen wurde zwischen 2000 und 2015 nicht eine einzige Sozialwohnung gebaut. Viele Mieterinnen, Mieter und Gewerbetreibende können sich die hohen Mieten nicht mehr leisten. Verdrängung und Gentrifizierung sind die Folge.
Die Forderungen und Konzepte der LINKEN für bezahlbares und gutes Wohnen für alle stellt die stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende Caren Lay am 22. März in Leipzig vor.
Aus gegebenem Anlass wird die Bautzener Bundestagsabgeordnete auch über die menschenverachtenden Umtriebe der Neonazis in Bautzen und über Strategien gegen rechts berichten.
Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.
Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe