Wohnen ist auch in Sachsen zu einer der zentralen sozialen Fragen geworden, die sich in den verschiedenen Städten und Regionen ganz unterschiedlich zeigt. Wer eine bezahlbare Mietwohnung sucht, hat eine fast unlösbare Aufgabe vor sich. Dabei ist Wohnen ist ein Grundrecht und gute Wohnungen müssen für alle bezahlbar sein und bleiben! Die derzeitige Wohnungspolitik auf Bundesebene hat zur Explosion der Mieten, zum Erliegen des sozialen Wohnungsbaus sowie zu Verdrängung und Umkrempelung der Städte geführt. DIE LINKE. hat konkrete Ideen für eine Politik der Mieterinnen und Mieter und den damit verbundenen radikalen Kurswechsel in der Wohnungspolitik.
Über die Situation in Radebeul sowie LINKE Konzepte im Kampf gegen den Mietenwahnsinn auch auf Bundes- und Landesebene wird Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik am 28. August 2020 mit Juliane Nagel (LINKE Sprecherin für Mietenpolitik im Sächsischen Landtag) und Daniel Borowitzki (Ortsvorsitzender DIE LINKE. Radebeul) diskutieren.
Die Veranstaltung findet draußen direkt neben dem S-Bahnhof Radebeul-Kötzschenbroda statt.
Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.
Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe