LINKE fordert Entschädigung für Schäfer bei Wolfsrissen

01.02.2018
Quelle: https://pixabay.com/de/wolf-raubtier-jäger-canis-lupus-635063/ free license

„Wir brauchen endlich besseren Schutz von Herden und einen Schadensausgleich für betroffene Schäfer. Dazu bringt die Linksfraktion morgen einen Antrag in den Deutschen Bundestag ein.“ erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der 1. Lesung der von der Linksfraktion in den Bundestag eingebrachten Gesetzesvorlage „Herdenschutz bundesweit wirkungsvoll durchsetzen“ (Drs. 19/581). Lay weiter:

„Viele Schäfer fühlen sich von Landes- und Bundesregierung alleine gelassen, wenn es um einen besseren Herdenschutz und um eine Entschädigung für gerissene Schafe geht. Sie beklagen bürokratische und langwierige Verfahren oder auch ausbleibende finanzielle Hilfen. Das durfte ich in der Oberlausitz vielfach hören.

Deshalb werden wir am Freitag einen Antrag in den Bundestag einbringen, der einen Rechtsanspruch auf Unterstützung von Schäfern beim Herdenschutz fordert, sowie auf Schadensausgleich für betroffene Schäfer. Es bleibt richtig, den Wolf unter Artenschutz zu stellen. Aber: Wenn die Gesellschaft den Wolf unter Artenschutz stellt, dann dürfen die Lasten nicht von den Schäferinnen und Schäfern alleine getragen werden.“ 

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.