Lay: Bundesregierung muss Mittel der Sorben für Digitalisierung wieder einstellen und Stiftungsgelder jährlich anpassen
Die Bundesregierung will laut ihrem Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 keine Mittel für die Anwendung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien bereitstellen. Zudem hat sie in ihrem Haushalt weiterhin keine Dynamisierung des Zuschusses für die „Stiftung für das sorbische Volk“ vorgesehen. Die Bundestagsabgeordnete des Bautzener Wahlkreises Caren Lay (DIE LINKE) erklärt dazu:
„Dass im Haushaltsentwurf keine Mittel für die Anwendung der sorbischen Sprache in den digitalen Medien eingestellt sind, zeigt ein weiteres Mal, dass die Bundesregierung den Übergang ins digitale Zeitalter und die Zukunft der sorbischen Sprache gefährdet. DIE LINKE fordert, dass die Mittel wieder bereitgestellt werden, damit ein angemessenes digitales Angebot auf sorbischer Sprache entwickelt werden kann.
Zudem fordern wir, dass die Mittel für die „Stiftung für das sorbische Volk“ endlich dynamisiert werden, um steigende Betriebs- und Personalkostenkosten abdecken zu können. Bei unserer Nachfrage im Haushaltsausschuss zeigte sich das Innenministerium dafür durchaus offen. Nun müssen den Worten auch Taten folgen.
DIE LINKE wird sich durch entsprechende parlamentarische Initiativen sowohl für die Bereitstellung von Mitteln für die Digitalisierung als auch für die Dynamisierung der Mittel einsetzen. Union und SPD müssen den Haushaltsentwurf dahingehend dringend nachbessern.“