Applaus ist nicht genug! Lebkuchen auch nicht!
Mehr Lohn für die Beschäftigten! Krankenhäuser auskömmlich finanzieren!
Dennoch war es mir wichtig, den Beschäftigten der Oberlausitzkliniken Bautzen eine kleine Anerkennung zu überreichen. Hier im Bautzner Klinikum sind mittlerweile fast alle Intensivbetten belegt. Die Mitarbeiter*innen setzen sich selbst einem hohen Ansteckungsrisiko aus, um anderen zu helfen.
In der Krise zeigt sich eben, auf wen es wirklich ankommt – zum Beispiel auf diejenigen, die in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten. Dafür werden sie aber weiterhin viel zu schlecht bezahlt. Deswegen setzen wir uns als Linksfraktion dafür ein, dass alle Beschäftigten in Krankenhäusern auch die Corona-Prämie in der vollen Höhe von 1500 € erhalten. Es kann nicht sein, dass die Krankenhäuser in der Oberlausitz die Prämie für Ihre Mitarbeiter*innen aus Eigenmitteln erbringen müssen, wenn sie diese auszahlen wollen. Hier sind Bund und Land in der Pflicht, die Kriterien anzupassen!
Eine bessere Bezahlung für Menschen in medizinischen und Pflegeberufen fordern wir LINKE schon lange. Nur durch eine gerechte Bezahlung und attraktive Arbeitsbedingung, sowie auskömmliche Personalausstattungen erreichen wir, dass diese Berufe wieder attraktiver werden und somit Personalmangel nachhaltig entgegengewirkt wird.
Die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens muss ein Ende haben. Krankenhäuser gehören in öffentliche Hand! Ich bin froh, dass wir mit den Oberlausitzkliniken kommunale Krankenhäuser im Landkreis Bautzen haben. Ich will mich deshalb bei dem Geschäftsführer, Herrn Rogowski, und allen seinen Mitarbeiter*innen im Krankenhaus für ihre Arbeit bedanken.
Eines muss während dieser Pandemie klar sein: alle Krankenhäuser, die wir im ländlichen Raum haben, müssen erhalten bleiben! Es kann nicht sein, dass weiter das Damoklesschwert der Schließung über einigen Häusern schwebt.
Der Landkreis Bautzen ist aktuell eine der Regionen mit den höchsten Inzidenzwerten in Deutschland. Das ebenso verbreitete Leugnen der Gefährlichkeit oder gar der Existenz von Corona und das Ignorieren von Schutzmaßnahmen haben leider dazu beigetragen. Ich bin dem Krankenhaus deshalb sehr dankbar, dass sie vor einigen Tagen mit einem Appell eine Aufklärungskampagne gestartet haben, die ich ausdrücklich unterstützen will. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist gelebte Solidarität! Bitte halten Sie sich an die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln.
Bleiben Sie gesund!
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