Kommunale Wohnungsunternehmen stärken
Im Bundestag stehen naturgemäß die großen Linien der Politik auf der Tagesordnung. Das ist im Bereich der Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik nicht anders. Was davon aber dann in welcher Form "unten" ankommt, das erfährt nur, wer sich mit den Akteuren vor Ort ins Gespräch begibt. Bei der Wohnungspolitik ist ein wichtiger LINKER-Anspruch dabei, den Fokus nicht auf die großen Player am Markt zu legen, sondern auf kommunale oder genossenschaftlich aufgestellter Wohnungsunternehmen.
Im ländlichen Raum haben die oft nicht tausende, sondern eher ein paar hundert Wohnungen. So wie zum Beispiel die Bernsdorfer Wohnungsbaugesellschaft, deren Geschäftsführerin Evelyn Hahn sich zum Gespräch mit MdB Caren Lay traf.
Von einer besonderen Stilblüte des Deutschen Bürokratismus wusste sie auch zu berichten: Obwohl die BWB gern Wohnungen der benachbarten Kommunen Schwepnitz und Königsbrüück übernehmen würde und diese sie auch abgeben wollen - also Besitzwechsel aus kommunaler in kommunale Hand erfolgen soll - liegt das Projekt seit Jahren auf Eis. Weil Grunderwerbssteuer fällig werden würde, den keine Seite bei den klammen kommunalen Haushalten tragen kann. Absurd.