Mietpreisexplosion in den Städten muss gestoppt werden
"In unseren Städten findet seit langem eine gefährliche soziale Spaltung in reiche und arme Quartiere statt, die sich immer mehr verschärft. Wir brauchen endlich eine effektive Mietpreisbremse.", erklärt Caren Lay, stellvertretende Parteivorsitzende und Mitglied im Spitzenteam der LINKEN zur Bundestagswahl 2013 anlässlich des heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Stadtentwicklungsberichts 2012, laut dem die Mieten in den Großstädten seit 2008 um fast 11 Prozent gestiegen sind. Caren Lay weiter:
"Guter und günstiger Wohnraum in Großstädten wird knapp. Gerade ärmere Haushalte leiden unter der Situation der explodierenden Mieten und Nebenkosten. In Berlin zum Beispiel geben bereits jetzt ärmere Mieterinnen und Mieter knapp die Hälfte ihre Einkommens für Wohnen aus. Schon jetzt fehlen in den Großstädten 250.000 Mietwohnungen. 2025 können es bereits eine Million sein.
DIE LINKE fordert eine Wiederauflage des sozialen Wohnungsbaus mit mindestens 150.000 Wohnungen jährlich. Kommunen müssen außerdem das Recht erhalten, auf Grundlage des Mietspiegels Höchstmieten festzulegen, um die Mietpreisexplosion zu stoppen. Mieterhöhungen nur aufgrund von Neuvermietungen sind der Preistreiber Nummer Eins auf dem Wohnungsmarkt und müssen deshalb verboten werden.
Verdrängung aufgrund von Mieterhöhungen und Zwangsumzüge von Hartz IV-Betroffenen dürfen nicht der Normalzustand werden. Wir brauchen eine Politik für Mieterinnen und Mieter, damit sich alle ihre Stadt wieder leisten können. Gutes und bezahlbares Wohnen ist ein soziales Recht!"
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- 27.02.2012