Landesregierung im Wohnungsbautiefschlaf
„Ich bin zutiefst erschrocken über die geringe Anzahl der neu gebauten Wohnungen in Sachsen, insbesondere in Dresden und Leipzig. Während immer mehr Menschen in die beiden sächsischen Großstädte ziehen, kommt der Wohnungsneubau einfach nicht voran.“ so Caren Lay, sächsische Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE und wohnungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, angesichts der vom sächsischen statistischen Landesamt in Kamenz vorgestellten Zahlen über die in 2017 in Sachsen gebauten Wohnungen. Lay weiter:
„Weder in Leipzig, noch in Dresden gibt es mittlerweile ausreichend verfügbaren Wohnraum für die Bedarfe von Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen. Die Folgen kennen wir aus anderen Städten: Menschen werden aus ihren Wohnungen verdrängt, die Mieten steigen dramatisch. Die Landesregierung muss daher dringend aus ihrem wohnungspolitischen Tiefschlaf erwachen und insbesondere den kommunalen Wohnungsbau stärken.
Dabei muss das Ziel im Vordergrund stehen den sozialen Wohnungsbau zu stärken und damit bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Leider ist aber die Förderrichtlinie zum sozialen Wohnungsbau in Sachsen so kompliziert ausgestaltet, dass sie wenig praxistauglich ist. Es ist verantwortungslos, dieses Problem noch länger zu ignorieren. Was Sachsen jetzt braucht ist eine Sozialwohnungsoffensive. Nur so kann der zunehmende Mietwahnsinn in Sachsen noch gestoppt werden.“
Ähnliche Beiträge:
- 10.04.2018
- 01.06.2017
Zwei verschenkte Jahre – Sachsen muss Mietpreisbremse endlich anwenden
- 06.03.2017